28.08.
Liebe Mitglieder,
wir waren am Mittwoch soo begeistert von euch. Bei der Kartoffelernte waren mehr als 20 Menschen zwischen 1 Jahr und 74 Jahren alt und wir haben in vier Stunden Arbeit alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten. Dreieinhalb Großkisten Kartoffeln liegen wohlverwahrt in Gerhards Keller. Zum Abschluss gab es noch ein großes Blech Gemüsequiche von Uta für alle fleißigen Helfenden, die noch nicht nach Hause mussten. Das war ein schöner Abschluss für einen erfolgreichen Nachmittag. Vielen Dank!!!
Die nächste Ernte wird voraussichtlich am 16.9. sein, doch da geben wir euch rechtzeitig vorher Bescheid. Dann kommt die zweite Hälfte dran. Diese Kartoffeln müssen noch ausreifen.
Habt ihr in euren Kartoffeln schon einmal enge schwarze Gänge vorgefunden und euch gefragt, wie sie zustande kommen? Die Verursacher sind sogenannte Drahtwürmer, die Larven der Schnellkäfer. Sie leben normalerweise im Boden von Grünland. Wenn dieses zu Acker wird, befallen sie die dort wachsenden Kulturen, egal ob Getreide oder in unserem Fall Kartoffeln. Mehrere Forschungsanstalten haben sich bemüht, Mittel zu testen, um sie zu bekämpfen, doch kein Gift und auch keine biologisch erlaubten Mittel haben den gewünschten Erfolg. Leider ist es außerdem so, dass Gründüngung den Bestand stärkt. Aber eine ganz einfache mechanische Methode ist am erfolgreichsten. Direkt nach der Ernte muss der Acker mit der Scheibenegge oder dem Grubber 5 cm tief bearbeitet werden. Damit bleiben einmal die Unkrautsamen an der Oberfläche, keimen und können abgemäht werden und zum anderen werden die Gelege der Käfer an die Oberfläche gebracht und trocknen aus. Dadurch wird der Bestand deutlich dezimiert. Während wir noch am Ernten waren ist deshalb Lucia schon über den Acker gefahren und hat die Oberfläche bearbeitet.
Die Gänge der Drahtwürmer in den Kartoffeln könnt ihr einfach rausschneiden oder bei Pellkartoffeln beim Pellen mit entfernen. Bisher hat es noch nirgends Berichte über Allergien gegeben. Die Löcher sind also eher ein Schönheitsfehler. Bei sehr starkem Befall mit großflächigem Fraß ist aber die Lagerfähigkeit dezimiert. Diese Knollen sortieren wir aus, wenn wir sie sehen.
Der erste Weißkohl ist geerntet und der schwerste Kopf hat unglaubliche 5,7 kg auf die Waage gebracht.
Im Abholraum steht ein großer gelber Eimer. Für alle Kaffeefans ist da ein ganz besonderer Stoff enthalten. Kaffee aus Uganda von einer mit den Haslachhofbewohnern befreundeten Kooperative und hier in Spaltenstein geröstet. Er hat ein hervorragendes kräftiges Aroma. Bittet testet diese Rarität einmal. Ihr werdet begeistert sein. Bitte bringt selber einen Behälter zum Transport nach Hause mit. Zwei Eimer sind schon leer geworden, jetzt ist der dritte da.
Nächsten Freitag wird eine Liste im Abholraum liegen. Wir möchten von euch eine Rückmeldung zu unseren Tomatensorten. Bitte tragt dort eure Vorlieben ein für unsere Planung fürs nächste Jahr.
Wenn jemand eine Kräutergartenführung wünscht, kann die Person sich unter ak-ackerleben@solawi-bodensee. de melden und wir machen einen Termin aus.
— ACKERZEITEN —
Dienstag, 16.00h Mähteam, fällt wegen des Regens aus
Mittwoch, 8.30h bis 19.00h, ab 16.00h Feierabendackern
Donnerstag, 8.30h bis 15.00h
Freitag, 8.30h bis 13.00h Ernten und 14.00h bis 16.00h Jäten mit Sandra, durch den Regen „schießt“ das Beikraut
— GEMÜSEAUSGABE —
Diese Woche gibt es: Gurke, Tomaten, Zucchini, Aubergine, Salat, Karotten, Paprika und Bohnen evt. zur Auswahl, Chili alphab., Kräuter zur Selbsternte, nehmt euch Basilikum mit, es gibt viel.
Herzliche Grüße,
vom Anbauteam und vom Arbeitskreis Ackerleben