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Tiere auf dem Acker – der Schwalbenschwanz

Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

Er gehört zu den Ritterfaltern, die häufig sehr groß sind. Der Schwalbenschwanz zählt mit seinen bis zu 8 cm Flügelspannweite zu den größten deutschen Faltern. Er kommt in ganz Europa vor, im Süden aber häufiger als im Norden. Durch die veränderte Landwirtschaft und das Nachstellen durch Sammler war er in manchen Gebieten fast ausgestoben. Zum Glück hat sich der Bestand in den letzten Jahren wieder erholt. Er lebt auf offenen stark blühenden Wiesen und vermehrt in naturnahen Gärten. Er überwintert als Puppe an harten Stängeln und schlüpft nach neun Monaten im April/Mai. Nach 30 bis 120 min sind die Flügel soweit entfaltet und ausgehärtet, dass er losfliegen kann, erst noch taumelig, aber schnell sicherer.
Zur Ernährung braucht er nur wenig Nektar von Löwenzahn,  Wiesenwitwenblume, Natternkopf, Schmetterlingsflieder, Rot-Klee, Distelarten und Tautropfen und evtl. Mineralien von Salzstellen und
Viehexkrementen. Alle Falter einer Generation suchen zur Paarung einen Hügel in der Umgebung auf, das sogenannte Hilltopping. So stellen sie sicher, dass sich paarungsbereite Falter auch finden.
Die Weibchen legen ihre ca. 150 winzigen kugelig gelb-weißen Eier einzeln an Doldengewächse, bevorzugt wilde oder Gartenmöhre, Pastinake, Liebstöckel, Kleine Bibernelle, Kümmel, Dill, Petersilie
und Fenchel. Nach der Eiablage sterben die Falter sehr bald. Das Ei färbt sich nach zwei Tagen rötlich-braun und vor dem Schlüpfen der Raupe fast schwarz. Die Raupen sind zuerst nur zwei Millimeter groß, schwarz mit zwei weißen Flecken. Als erstes fressen sie ihre Eihülle. Nach zweieinhalb Wochen und etlichen Häutungen (auch die Haut wird von den Raupen wieder gefressen) findet man sie dann in ihrem grünbunten Aussehen. Bei Gefahr stülpen die Raupen eine
orangefarbene Nackengabel aus, die einen unangenehmen Duft verströmt. Obwohl sie ununterbrochen fressen, gibt es keinen Kahlfraß an den Wirtspflanzen. Nach vier bis fünf Wochen befestigt sich die nun bis zu 45 mm lange Raupe mit zwei Gespinstfäden an einem Ast und wird durch die letzte Häutung zur grünen (Sommergeneration) oder braunen (Wintergeneration) Puppe (Gürtelpuppe). Die Falter der Sommergeneration schlüpfen im Juli, deren Raupen verpuppen sich ab August und bleiben dort bis zum nächsten Frühjahr. Selten gibt es eine 3. Generation, deren Raupen noch bis in den Oktober hinein zu beobachten sind.

Alle Bilder: Solawi Bodensee e.V.

Schwalbenschwanz - Raupe
schwaöbenschwanz - Puppe
Schwalbenschwanz - Schmetterling