Liebe Mitglieder,
in eigener Sache: Lucia wird uns Ende Januar verlassen und sich neuen Herausforderungen zuwenden. Wir bedauern ihren Weggang alle sehr, ist sie doch ein hochgeschätztes Mitglied unseres tollen Gärtnerinnenteams. Wir verstehen aber auch, dass sie nicht schon bei der ersten Stelle nach dem Studium bleiben will, sondern ihren Weg weitergehen möchte. Ihre Lücke wird wohl zu einem kleinen Teil Kevin von der Solawi Heiligenberg füllen, zu einem anderen Teil will Eva ihre Stunden aufstocken. Es bleibt aber ein Rest von mindestens vier Stunden, den wir ab April, spätestens Mai mit einem Minijob ausfüllen möchten. Da auch Bernhard signalisiert hat, nächsten Sommer nicht mehr im selben Maße wie letztes Jahr zu arbeiten, könnten es noch mehr Stunden werden. Wer sich vorstellen kann bei uns zu arbeiten oder jemanden kennt, melde sich doch bitte bei mail@solawi-bodensee.de mit einer kurzen Bewerbung.
Am Donnerstag war unser Mitglied Simon mit seiner Schulklasse von der Hugo-Eckener-Schule und deren serbischen Gästen bei uns. Sie hatten im Rahmen ihrer Woche der Nachhaltigkeit eine Ackerführung, einen kurzen Arbeitseinsatz und zum Abschluss selber zubereitetes Essen mit Zutaten von unserm Acker. Einer der jungen Männer kam am Schluss zu mir (Uta) mit der Aussage: Bei euch war es von der ganzen Woche am interessantesten und das bei “Gemüse!?”. Sie haben auch Heiner beim Aufstellen der neuen Böcke unter dem Anzuchttisch geholfen. Vielen Dank an Heiner für den Bau derselben.
Unser Ernte Dank Fest am Freitag war gut besucht. Bis ca. 17.00h war ein ständiges Kommen und Gehen, es gab gute Sachen zum Essen, leckeren Apfelsaft von der Apfelsolawi, viele Begegnungen und Gespräche. Die Gärtnerinnen haben alle von Uta selber gestrickte socken bekommen, damit ihnen die Füße beim Arbeiten auf dem kalten Acker nicht frieren. Robert hatte unsere Erntekarre liebevoll gestaltet und geschmückt. Vielen Dank.
Letzten Frühling waren alle Frühlingszwiebeln im Folienhaus von den Mäusen angefressen. Sie fühlten sich unter dem Frostschutzvlies ganz ungestört. Deshalb probieren wir es dieses Jahr ohne Vlies, obwohl die Wärme den Pflanzen wohltuen würde.
Bei den Roten Beten haben wir festgestellt, dass die in Quickpots vorgezogenen deutlich besser wachsen als die direkt aufs Land gesäten. Durch die genaue Dokumentation unserer Gärtnerinnen und ihre Experimentierfreude kommen wir immer wieder zu guten Erkenntnissen.
Um den Winterblumenkohl vor unseren gefräßigen Waldtieren zu schützen, liegt jetzt ein Vlies über dem ganzen Beet. Sonst sähe er nachher aus, wie ein Teil der Wintersalate und der Rosenkohl.
— TERMINE UND MITTEILUNGEN —
– Gemüselagerung –
Wir haben im Augenblick oft mehr Gemüse im Anteil als wir bewältigen können. Dann denkt doch bitte an die Frühjahreslücke und konserviert durch Einkochen, Einfrieren, Fermentieren oder Trocknen die Schätze unseres Ackers. Manche Gemüse können auch länger gelagert werden:
Kürbis liebt Temperaturen zwischen 12 und 17 Grad, er toleriert aber auch Wohnungstemperatur.
Kartoffeln möchten es über 3 Grad, aber dunkel und luftig, zum Beispiel in einer Holzkiste.
Zwiebeln lieben es auch luftig, sie hängen gerne im Netz im dunklen Keller.
Alle Kohle sind am besten in einem 0 Grad Gemüsefach im Kühlschrank aufgehoben, sofern mensch ein solches hat. Lauch, Möhren und Sellerie auch. Sie halten alle am besten, wenn sie nicht gewaschen werden, da das immer zu kleinen Verletzungen führen kann.
Salate mögen es dagegen gewaschen in fest schließenden Behältern oder Plastiktüten im normalen Kühlschrank.
Wer diese optimalen Bedingungen nicht erfüllen kann, ist gut beraten, ihnen möglichst nahe zu kommen.
— ACKERZEITEN —
Donnerstag, 9.30h bis 15.00h
Freitag, 9.30h bis 13.00h, Ernten
— GEMÜSEAUSGABE —
Diese Woche gibt es: Kürbis, Kartoffeln, Zwiebeln, Sellerie mit Grün, Palmkohl, Lauch, Möhren, Wintersalat, Ewiger Kohl zur Selbsternte hinter der Pergola, Urkresse im Folientunnel, Kräuter im Kräutergarten.
Herzliche Grüße,
vom Anbauteam und vom Arbeitskreis Ackerleben