20.08.
Liebe Mitglieder,
nach dem vielen Regen im Frühjahr waren wir froh über die warmen Tage, aber so ganz ohne Regen geht es auch nicht. Deshalb haben wir uns sehr gefreut, dass wir die große Zisterne wieder füllen konnten. Auf dem Acker wächst alles ganz gut, besonders das Kohlfeld ist die wahre Freude.
Vor ihrem Urlaub haben Sandra und ihre Kolleginnen einen Igel auf dem Acker gefunden, der nicht das typische Verhalten zeigte, Einrollen bei Gefahr. Sandra hat ihn in die Igelauffangstation gebracht und dort wurde ein fast verhungerter Zustand festgestellt. Innerhalb der letzten Wochen hat der kleine Kerl 200g zugenommen und lebt jetzt wieder auf dem Acker. Unter allen unseren Totholzhaufen sind auch Häuser und andere Behälter für die Mauswiesel und auch Igel als Schutz vor der Witterung und Feinden untergebracht. Sandra füttert jetzt mit Katzenfutter zu. Wir wissen nicht, warum der Igel so abgemagert war, aber in unseren aufgeräumten Landschaften fehlt es für die Tiere an vielem. Wir hoffen, dass dieses Tier es bei uns besser hat als in der Umgebung.
Naturbelassene Gärten und Grünflächen verschwinden, verwilderte Brach- und Freiflächen werden bebaut – darunter leidet der Igel. Sein englischer Name hedgehog (wörtlich übersetzt: „Heckenschwein“) weist auf seinen Lebensraum hin: Hecken bieten ihm Nahrung, Nistplätze und Verstecke. Auch Sträucher, Totholz, wild wuchernde Ranken und Laubhaufen sind ideal für den Igel. Doch solche Strukturen findet er immer seltener. Eine tödliche Gefahr im Garten sind chemische Gifte gegen Schnecken und andere vermeintliche Schädlinge, denn Igel fressen sowohl das Gift als auch die vergifteten Tiere.
Was fressen Igel? Igel haben ein breites Nahrungsspektrum. Auf ihrem Speiseplan stehen Insekten, wie Laufkäfer und Raupen von Nacht- oder Tagfaltern, außerdem Regenwürmer und Schnecken. Gelegentlich fressen sie auch Spinnen, Vogeleier und kleine Säugetiere. Fallobst fressen sie höchstens nebenbei, denn sie haben es auf die Würmer und Maden darin abgesehen. Igel sind gern auf extensiv bewirtschafteten Wiesen unterwegs, die sie gut durchstreifen können und auf denen sie genügend Nahrung finden. Auch im Totholz stöbern sie Kleintiere auf. Bis Mitte November sind die Stachelträger auf Futtersuche, dann gehen sie in den Winterschlaf.
Sandras Bitte an alle, die auf dem Acker mit Rasenmähern jeglicher Art unterwegs sind ist, dass sie ein besonderes Augenmerk auf diese Gesellen haben.
Die Gefahr, die von Mährobotern ausgeht, wird immer noch unterschätzt. Die Maschinen verletzen viele Igel, doch nur ein kleiner Teil der Opfer wird in Auffangstationen gebracht oder tot gefunden. Die meisten ziehen sich in Verstecke zurück und verenden dort, ohne dass wir Menschen es mitbekommen
Igel stehen auf der Roten Liste unter der Vorwahnstufe!
Wir haben eine interessante Mail zur regionalen Ernährung aus NRW bekommen. Die wollen wir euch gerne weiterleiten. Es geht um die regionale und nachhaltige Lebensmittelproduktion und -versorgung. Wir als Solawi sind da schon auf genau dem richtigen Weg. Aber lest selber.
— TERMINE UND MITTEILUNGEN —
Leinölbestellung
Zur zur kommenden Gemüseausgabe liegt wieder eine Liste zur Leinölbestellung aus. Das Leinöl steht dann in der darauffolgenden Woche zur Abholung bereit. leckeres-leinöl[2] ist bio-zertifiziert und verwendet nur noch deutsche Leinsaat. Die Bestellung ist gegen Vorkasse. Wer sein Öl nicht direkt bei der nächsten Abholung nach der Bestellung holt, findet es in der Kühlzelle.
[2] https://www.leckeres-leinoel. de/
Zur zur kommenden Gemüseausgabe liegt wieder eine Liste zur Leinölbestellung aus. Das Leinöl steht dann in der darauffolgenden Woche zur Abholung bereit. leckeres-leinöl[2] ist bio-zertifiziert und verwendet nur noch deutsche Leinsaat. Die Bestellung ist gegen Vorkasse. Wer sein Öl nicht direkt bei der nächsten Abholung nach der Bestellung holt, findet es in der Kühlzelle.
[2] https://www.leckeres-leinoel.
Solawi-Netzwerk-Rat
Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft trifft sich regelmaessig online. Es wird die zweijaehrliche Ratswahl, zu der man sich auch selbst aufstellen kann, durchgefuehrt. Der Rat arbeitet ehrenamtlich u. a. an den Zielen und der Vision des Netzwerks.
Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft trifft sich regelmaessig online. Es wird die zweijaehrliche Ratswahl, zu der man sich auch selbst aufstellen kann, durchgefuehrt. Der Rat arbeitet ehrenamtlich u. a. an den Zielen und der Vision des Netzwerks.
Stadt.Land.Wirtschaft – Diskussionspapier Ernährungswirtschaft
Der Regio.Diskurs.NRW veroeffentlicht ein Disukussionspapier fuer mehr Regionalisierung in der Ernaehrungswirtschaft
Der Regio.Diskurs.NRW veroeffentlicht ein Disukussionspapier fuer mehr Regionalisierung in der Ernaehrungswirtschaft
— ACKERZEITEN —
Dienstag, 8.30h bis 15.30h
Mittwoch, 8.30h bis 19.00h, ab 16.00h Feierabendackern mit Eva
Donnerstag, 8.30h bis 16.00h Pflanzen und Bohnenernte, dafür suchen wir noch Mitmachende
Freitag, 8.30h bis 13.00h Ernten
— GEMÜSEAUSGABE —
Diese Woche gibt es: Rote Bete, Salat, Tomaten, Gurken, Auberginen, Bohnen, Grünkohl (der erste), Zucchini, Karotten, Kartoffeln.
Herzliche Grüße,
vom Anbauteam und vom Arbeitskreis Ackerleben